Sein letzter Befehl (1928)

Originaltitel: The Last Command

Der zaristische General und Großfürst Sergius Alexander flieht während der bolschewistischen Revolution 1917 in die USA. Dort fristet er sein Leben als Statist in Hollywood.

Datum: 16.03.2021
Release: »Sein.letzter.Befehl.1928.German.AC3.1080p.BluRay.x265-FuN«
IMDB: »8.0« | Trailer: » Der letzte Befehl « | Audio: Dolby Digital 2.0 | Sprache: GER / GER | Dauer: 1:28:19 Std. | Size: 3665MB
Quelle: The Last Command 1928 (Eureka! MoC #146) 1080p BluRay AVC LPCM 2.0

 

8 Gedanken zu „Sein letzter Befehl (1928)“

  1. ihr macht ja sachen …:D
    ist mir rätselhaft , wie ihr an den stoff kommt .
    ich sag nur : weitermachen !
    muss euch übrigens ein lob aussprechen .
    die quali ist immer ausgezeichnet .
    da ruckelt nix und die dateigrösse
    ist wirklich schnuckelig .
    das muss man einfach haben .
    also für alle vergagenen und zukünftigen downloads –
    heissen dank !

  2. Unnützes Wissen:
    Emil Jannings bekam für seine Rolle in dem Film den allerersten Oscar, der als „Beste männliche Hauptrolle“ vergeben wurde. Jaaahaaa, der erste Hauptrollen-Oscar überhaupt ging an einen Deutschen……. Pah, nehmt das, ihr Briten. Schluckt dies, ihr Amis. 😛

    Der Vollständigkeit halber muss man dazu sagen, Emil Jannings wurde gleich für zwei Filme ausgezeichnet. „Sein letzter Befehl“ und „Der Weg allen Fleisches“. Für beide Filme wurde er mit dem ersten Oscar der Geschichte geehrt. Allerdings war die erste Oscar-Verleihung laaaaange nicht so ein Brimborium wie heute. Ganz im Gegenteil. Die Gewinner standen schon wochenlang vorher fest und eigentlich war es mehr ein Festbankett, wo innerhalb von zwanzig Minuten die „Academy Awards“ quasi so „nebenbei“ vergeben wurde … dann wurde weiter gefeiert.

    Naja und leider leider blieb Emil Jannings bisher der einzige Deutsche, der als „Bester Hauptdarsteller“ ausgezeichnet wurde. Hat nach ihmchen keiner mehr geschafft … alle Hoffnung ruhen also auf Til Schweiger.

    1. Emil Jannings ist ohne Zweifel ein herausragender Schauspieler und hat die Oscars für beide Filme ganz gewiss verdient!
      Angesichts der Tatsache, dass er im Dritten Reich, wohlwollend gesagt! völlig die Augen vor den Tatsachen verschloss und darüber hinaus im Nazi-Propagandafilm „Ohm Krüger“ nicht nur die tragende Rolle, sondern auch die künstlerische Leitung übernahm, erscheinen mir hier, in deinem „Artikel“, aber die Worte „deutsch gegen alle anderen“ zu oft!!
      Konsequent & unrühmlicherweise wurde Jannings so auch, sofort nach dem Krieg, ein lebenslanges Auftrittsverbot aufgrund seiner Nähe zu den nationalsozialistischen Machthabern auferlegt.
      Dies mag für die Schauspielkunst schade sein.
      Ich frag mich aber, warum man das „Deutschtum“ eines solchen Menschen nun auch noch besonders hervortun muss, wie du es hier tust!
      Er hatte einfach auch das Glück, VOR den skandalösen Entwicklungen der Nazi-Herrschaft in USA aufgetreten zu sein & die Oscars erhalten zu haben. Größen wie der Regisseur Fritz Lang oder der ebenfalls herausragende Schauspieler Peter Lorre, welche, einige Zeit später, eben WEGEN der Zustände in Deutschland, emigriert sind (statt wie Jannings zurückzukehren), hatten da zu der Zeit überhaupt keine Chance auf Preise.
      Ja sorry! Musste das aber jetzt auch mal loswerden. Dieses deutschtum-hervorgetue ging mir wirklich gegen den Strich!
      Der von funxd herausgegebene Film „The last Command“ ist natürlich tatsächlich herausragend & ich bedanke mich sehr für diese einzigartige Perle!!

  3. P.S. Frage mich auch, warum jetzt hier gleich in kürzester Zeit sieben Daumen hoch für diese Deutsch-Propaganda von Kroko gegeben wurden, sowas gibts ja sonst kaum.
    Glaube leider, dass das nicht wegen Jannings & auch nicht wegen „The last Command“ kommt, sondern wegen deutsch. Und das finde ich ziemlich bedenklich.

    1. Puuuhhh, Alter, jetzt musst ich ja erstmal die Augen in die Hand nehmen. Das glaubt mir ja sonst keiner, wenn ich es erzähle … Also vorweg. Das mit dem braunen Deutschtum siehst du falsch. Völlig falsch. Ich politisiere nicht. Im Internet schon mal gleich gar nicht.

      Dieses „Ein Deutscher hat den Oscar gewonnen“ zieht sich doch bis heute. Das ist an sich auch nichts Verwerfliches. Weißt du, das ist so „n Ding“ unter uns Filmfreaks, Moviebloggern und Klatschreportern. Wir Promiexperten – also Frauke Ludowig und ich – heben das eben besonders hervor, wenn einer aus unserer Gegend so ein Ding reißt. Als Gerd Nefzer vor 4 Jahren den Oscar für Blade Runner 2049 bekam, wurde darüber hierzulande mehr berichtet als über den eigentlich großen Sieger. Der Typ ist sogar von Talkshow zu Talkshow und hat im Jahresrückblick bei Günther Jauch auch die Kulissen abgefackelt. „Wir sind Oscar“ und „And the Oscar goes to Deutschland“ hieß es und stand es in den Zeitungen. Als Christoph Waltz seine Oscars bekam, wurde das auch mehr gefeiert als alle anderen Gewinner. Oder wüsstest du jetzt, wer in den letzten drei Jahren „Bester Nebendarsteller“ wurde? Darüber schreibt sonst keiner, es sei denn, es ist einer „von uns, der da drüben denen mal gezeigt hat, dass wir auch was können“ … Ich weiß, ich weiß. Christoph Waltz ist Österreicher. Aber er ist deutschsprachig. Jetzt lass uns keine Haare spalten. Meine Güte.
      Oder noch ein ganz aktuelles Beispiel: Helena Zengel. Das kleine Mädchen aus „Systemsprenger“ hat einen Film mit Tom Hanks gemacht. Da wurde im Vorfeld spekuliert, ob sie nominiert wird. Es hieß, sie sei unsere große Oscarhoffnung. Und als sie dann NICHT nominiert wurde, war die Enttäuschung, dass die deutsche Helena Zengel nicht mal nominiert wurde, größer, als die Freude, dass Glenn Close in ihrem hohen Alter doch nochmal die Chance bekommt, einen regulären Oscar zu gewinnen. Verstehst du, was ich meine? VERSTEHST DU?!?!

      Ich geb einen Scheiß auf braunes Deutschtum und Gedankengut. Und Nazis und alles drum herum ist der letzte Abschaum. Ich distanziere mich klar davon.

      Wir Geschichtshistoriker – also Guido Knopp und ich – sprechen in so einem Zusammenhang auch immer von Nazideutschland und nicht von Deutschland. Alles was das braune Pack zwischen 1933-1945 betrifft. Aber wenn ich eben heute über einen „deutschen Oscarpreisträger“ rede, dann muss man das auch mal nüchtern betrachten können und nicht gleich alles mit der Keule zerhauen. Oder stört dich allgemein das Wort „deutsch“? Nein, antworte nicht. Ich wills gar nicht wissen.

      Fakt ist, du hast so ziemlich jeden Ansatz in meinem Posting falsch verstanden. Mir ging es wirklich nur rein um die Oscars. Ich hab sogar noch etwas über die erste Oscar-Verleihung geschrieben und mich darüber lustig gemacht, dass „unsere heutige Oscar-Hoffnung“ allein auf den Schultern von Til Schweiger ruht. Das war übrigens ein Witz. Ein Seitenhieb. Ich habe geulkt. Ich finde, Til Schweiger ist kein guter Schauspieler und gerade ER soll unsere letzte Hoffnung sein? Na gute Nacht, Johanna.

      Und solange Emil Jannings den Oscar von der Academy nicht offiziell aberkannt bekommt, werde ich auch weiterhin den Leuten sagen: „Wusstest du, der Erste, der ‚Bester Hauptdarsteller‘ wurde, war ein Deutscher?“ … den Fakt an sich finde ich so nämlich ganz wissenswert, obwohl er unnütz ist … aber auch das schreib ich ja immer drüber: Unnützes Wissen.

      Gerade auch wissenswert in dem Zusammenhang, weil ja in den 20er Jahren Deutschland* und die USA so konkurriert haben, wer nun die besseren Filme macht. Die USA haben in der Summe natürlich mehr gedreht, aber die Deutschen waren künstlerisch besser. Die waren da wirklich führend in Sachen Film. Nosferatu, Caligari, Nibelungen, Frau im Mond, Metropolis … solche Meisterwerke suchst du vergebens in der US-Stummfilmzeit. Was hätten wir für eine bombastische Filmnation werden können …. aber die Nazis habens dann versaut.

      (* Ich weiß, in den 20er Jahren hieß es nicht Deutschland sondern Weimarer Republik. Aber noch einen weiteren Begriff reinbringen, wollt ich nicht. Ich wurde ja eh schon hinten und vorne falsch verstanden. )

      So, ich muss mir jetzt erstmal n Tee machen. Ich krieg gleich ne Stresspustel. -.- …. ich bin echt erstaunt, wie man so einen Beitrag so missverstehen kann. Das wiederum verstehe ich nicht.

      Nochmal zusammengefasst: Ich politisiere nicht. Hier schon gleich gar nicht. Es geht mir nur um Filme und alles, was Filme betrifft. Und ab und zu kommentiere ich bei einigen Filmen drunter und schreibe „Unnützes Wissen“ … das hab ich schon einige Male gemacht. Es sollen einfach kleine Fun-Facts sein, die man mal so aufnehmen kann. Die sollen keinem weh tun, die sollen die Welt nicht verbessern oder verschlechtern … nein, die wollen einfach nur mal so gelesen werden.

      Und mit den neun Leuten, die das geliket haben, war ich im Bett. So einfach. Entweder das, oder einigen gefällt so „Unnützes Wissen to go“, weil ich es eben immer mal wieder poste. Was weiß denn ich?! Ich weiß schon gar nichts mehr … außer vielleicht:

      Filme sind toll. Nazis sind scheiße.

      1. Nein, ich V-E-R-S-T-E-H-E (wie du ja in Großbuchstaben hervorhebst!) es tatsächlich NICHT, dass man sich mehr darüber freut, dass ein Deutscher einen Preis gewinnt, als jemand anders aus der Welt. Ich freue mich dann, wenn ich selbst der Meinung bin, dass der Preis verdient ist, egal aus welchem Land der/die Schaffende kommt.
        So habe ich mich letztes Jahr für Bong Joon Ho gefreut, fand das Ausmaß der Auszeichnung ,explizit für „Parasite“, allerdings total übertrieben. Er hat zuvor sogar noch weitaus bessere Filme gemacht, welche gar nicht beachtet wurden. Das Jahr zuvor fand ich es schade, dass „Werk ohne Autor“ aus Deutschland leer ausging und stattdessen „Roma“, meines Erachtens viel zu hochgehypt wurde. Dass Helena Zengel jetzt nicht nominiert ist, finde ich auch schade, die Konkurrenz ist da aber vielleicht auch einfach zu groß, und ihr Bonus, noch ein Kind zu sein, sollte nicht überbeachtet werden!
        Es ist aber auch nochmal was anderes, über Filme als über Fußball zu sprechen, was ja eher in deine Auffassung von Gewinnfreude passt!
        Ich habe deinen Kommentar auch nicht falsch verstanden und dich auch nicht als „Nazi“ gesehen und, wie ich auch schrieb, Emil Jannings die Preise gerne zuerkannt. Das Einzige, was mich störte war dein Hervorheben, dass er ja ein Deutscher war, was, angesichts seiner folgenden Historie nunmal um so mehr sauer aufstößt.
        Angesichts der Lage in unserer Welt ist, meines Erachtens, ein derartiger Patriotismus, wie du ihn propagierst, aber mehr als hinfällig, und Deutschland ist da tatsächlich nicht der schlimmste Kandidat!

  4. Und wie fangen wir die Ponies jetzt wieder ein?

    Mein Ansatz: wir sagen einmal „Danke, dass Du Dein Wissen mit uns geteilt hast. Schön, dass Du’s auch noch mal erklärt hast“.

    Und uns ist bewußt geworden, dass der Mensch und Schauspieler Jannings nicht nur Aussergewöhnliches in seinem Leben geleistet hat, sondern offenbar auch Seiten gezeigt hat, die ihn später haben untragbar werden lassen. Und vielleicht hat jemand dabei auch gelernt, dass damit nicht automatisch das ganze Lebenswerk von Jannings ausradiert oder „böse“ ist. Das Leben ist eben nicht schwarz-weiß.

    Für mich ist das Thema damit beendet und ich freue mich auf eine neue Runde nutzloses Wissen.

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