Bei Gastbeiträgen müssen diese freigeschaltet werden.
Für Cineasten dürften Filme, in deren Beschreibung "*innen" vorkommt, ziemlich irrelevant sein.
?
Da bin ich aber entäuscht, daß Du die Meinung vertrittst "ist mir egal"
@greedo: Prinzipiell hast Du zwar recht. Aber wenn Du mal bei duden.de nachforschst, wirst Du feststellen, dass die es kaum abwarten können, damit loszulegen.
Ich war im letzten Jahr in vielen Krankenhäusern und habe viele mächtige Menschen kennengelernt.
Als Essenz der Gender Sache ich für mich eine Theorie; die hier im Forum nichts zu suchen hat.
Also gehe ich davon aus, daß Du das Gendern als eine Normalität empfindest und wir durch das "Ausmerzen" eine Zensur darstellen?
Vielleicht kannst Du uns deine Gedankengänge deutlicher ausführen, ohne auf irgendjemand zu verweisen.
Wenn die , die mit dem Gendern fremdeln (ich zähle mich dazu) , die Texte derer verändern , die es (aus welchen Gründen auch immer) tun , weil sie meinen , den Text von dem Zeug "befreien" zu müssen , dann erinnert mich das zB an die Szene in "Amadeus" , in der der Direktor der Hofoper die Seiten mit Tänzen aus Mozarts Partitur des Figaro reisst , weil der Kaiser Balletteinlagen in Opern verboten hat. OK vielleicht etwas übertrieben der Vergleich , weil das Schreiben einer Film Info nicht mit dem Komponieren einer Oper verglichen werden kann. Aber verdient nicht auch der Autor einer Film Info Respekt , auch wenn wir seine Motivation nicht teilen? Und verweigert man ihm den nicht in dem Moment , in dem man seinen Text verändert?
An etwas anderes erinnert mich der "Befreiungsversuch" auch noch: Die Nazis haben damals versucht , Anglizismen , Franzismen usw aus der deutschen Sprache zu tilgen - und wie wir heute wissen , sind sie gescheitert.
Natürlich ist Gendern in erster Linie ein politisches Statement. Ich mag mich jedenfalls nicht auf dieselbe Stufe wie dieser "woke Wächterrat" stellen , der sich ständig über Allesmögliche hysterisch empört , das ihm nicht politisch korrekt erscheint. Aber man sieht ja schon am Ergebnis der Wahl in Berlin , dass es den Leuten langsam reicht. Sie wollen endlich eine vernünftige Regierung statt von Ökolinken belehrt und umerzogen zu werden. Wie war das noch mit der Spitzenkandidatin der Grünen? Die hatte beiläufig "Indianerhäuptling" gesagt und musste sich ausgiebig dafür entschuldigen. Ihre Partei hat sich natürlich auch entschuldigt. Und lieber "kolonialrassistische" Strassennamen umbenennen als sich auf eine vernünftige Verkehrspolitik zu konzentrieren. Anlass und Getöse stehen bei denen in keinem angemessenen Verhältnis zueinander. Sachthemen finden weniger statt. Von "Gutmenschen" vorgetragene Losungen statt praktische Lösungen. So sind die , und so will ich nicht sein.
Warum also deren Anliegen grösser machen als es ist , indem man die Texte verändert? Warum nicht gelassen , offen und tolerant bleiben. Kann man nicht auch zeigen , was man davon hält , indem man es zulässt und selbst weiter - stoisch - nicht gendert?
Vielleicht wird sich das Gendern durchsetzen. Vielleicht wird mein Arbeitgeber mich eines Tages zwingen zu gendern. Meinen Job kündigen werde ich deswegen jedenfalls nicht.
An etwas anderes erinnert mich der "Befreiungsversuch" auch noch: Die Nazis haben damals versucht , Anglizismen , Franzismen usw aus der deutschen Sprache zu tilgen - und wie wir heute wissen , sind sie gescheitert.
Jup. Das politisch korrekte Gefasel ist ein gutes Beispiel dafür, wenn das Übernehmen neuster Trends aus Amerika einfach mal reicht und sogar richtig lächerlich kommt (es wohl aber kaum einer bemerkt). Es sind eben nicht alle kulturell in den USA relevanten Themen auch gleich in Europa und Deutschland relevant. Historisch gesehen ist der anglo-amerikanische Imperialismus und dessen Folgen noch mal etwas ganz anderes als der kontinentaleuropäische Imperialismus und dessen Auswirkungen. Man könnte nämlich sagen, dass die US-Amerikaner jetzt gerade dabei sind gewisse Schattenseiten ihrer eigenen Geschichte aufzuarbeiten. Sollen sie ruhig machen. Es ist ja schließlich ihre eigene Kultur! Diesen Prozess haben wir in D schon länger hinter uns. Bei uns wurden nach dem 2. Weltkrieg die allermeisten beleidigenden Bräuche längst getilgt und wo nötig durch anständige ersetzt. Wieso sollten wir uns jetzt also in Debatten hineinziehen lassen, die uns nicht wirklich was angehen? Der Anteil amerikanischer Urbevölkerung sollte sich hier bei uns auf hmm..., mal überlegen, ca. 0 % belaufen. ? Der Anteil ehemaliger farbiger Sklaven in der Bevölkerung auf etwa 0,01 %. Also lasst uns doch Winnetou lesen und gucken! Das war damals schon reine Fiktion und kaum jemand mit Verstand würde daran zweifeln. Auch wenn Karl May es so hat durchklingen lassen, als wäre er tatsächlich der Held "Old Shatterhand" gewesen.
Es gibt da immer noch ein großes, tiefes Wasser namens Atlantik, Leute! Auch wenn im Internet alles nur einen Mausklick weit entfernt ist und so gut wie jeder Englisch beherrscht.
Beim Gendergaga ist das alles natürlich was ganz anderes, denn Männer und Frauen gibt es auch bei uns (ja, ich nenne die MÄNNER zuerst). Die gute Nachricht: das Gendern wird sich sehr schnell von selbst erledigen, sobald auf breiter Front auffällt, dass man nur die sprachliche Dominanz von den Kerlen hin zu den Damen verlegt. Wir sind jetzt ja alle BürgerInnen statt Bürger! Das ist genauso "unfair" und bietet weiterhin Potenzial zum "Sich-die-Birne-einschlagen". Und dann lasst erstmal die ganzen Binären usw. merken, dass sie ja sprachlich gar nicht berücksichtigt werden. Das ergibt in Summe solch ein monströses Chaos, dass man sehr gerne wieder zum männlichen Substantiv im Plural zurückrudern wird! Dieses generische Maskulinum interpretieren wir Muttersprachler seit eh und je ganz automatisch als neutral. Und das kann auch jeder mit Migrationshintergrund lernen.
Und dann lasst erstmal die ganzen Binären usw. merken, dass sie ja sprachlich gar nicht berücksichtigt werden.
Das Gendersternchen soll gerade für die verschiedenen biologischen und sozialen Geschlechter jenseits des binären Geschlechtermodells stehen , soll sie "sichtbar" machen.
Dass bei der Befruchtung (der Kombination der Geschlechtschromosomen) auch andere Geschlechter als nur 100% Frau oder 100% Mann herauskommen kommen , habe ich schon im Biounterricht gelernt , das brauche ich jetzt nicht nochmal von den Woken.
Ich betrachte diese Menschen auch nicht als "Behinderte". Dass diese Uneindeutigkeit gar nicht so selten vorkommt , ist inzwischen auch allgemein bekannt. Aber ob die "Sichtbarkeit" in der Sprache ein vermeintliches Stigma beseitigt , da habe ich meine Zweifel. Da tuts imho auch guter , aufgeklärter Biounterricht.
Dass bei der Befruchtung (der Kombination der Geschlechtschromosomen) auch andere Geschlechter als nur 100% Frau oder 100% Mann herauskommen kommen , habe ich schon im Biounterricht gelernt , das brauche ich jetzt nicht nochmal von den Woken.
So sieht's aus. Dass es tatsächlich Menschen gibt, die im falschen Körper geboren wurden bzw. biologisch Merkmale beider Geschlechter (ja, ich gehe von 2 Geschlechtern aus) an sich haben steht außer Frage. Und jeder Mensch besitzt dieselben Rechte wie alle anderen und sollte selbstverständlich mit allem Respekt in der Gesellschaft behandelt werden! Nur geht es bei den Woken meines Erachtens paradoxerweise gar nicht so sehr um die "Sichtbarkeit" dieser Leute und ihre Physis/hormonelle Zusammensetzung. Solche waren und sind eine kleine Minderheit und waren auch vor den "Erwachten" schon durch die althergebrachten Gebote der Toleranz und Menschlichkeit geschützt.
Die Woken proklamieren schon länger, dass das Geschlechtsempfinden eines Menschen nicht etwa angeboren, sondern lediglich "anerzogen" sei. Darin liegt der eigentliche Hund begraben und erklärt, wieso sie so scharf darauf sind uns die Thematik ständig unter die Nase zu reiben!
Btw: Ich merke gerade, dass ich es vepasst habe auf das Thema des Threads richtig einzugehen. ? Also bezüglich Filmbeschreibungen wäre ich für "AUSMERZEN des Gendersternchens" ?.
Jawoll. Toleranz für alle (zumindest für jene, die innerhalb der Kategorien leben, mit denen ich mir die Welt erkläre).
"Die Woken proklamieren schon länger, dass das Geschlechtsempfinden eines Menschen nicht etwa angeboren, sondern lediglich "anerzogen" sei."
Nein, das tun die nicht. Das tun für gewöhnlich religiöse Fundamentalisten bei den Homosexuellen. Aber was weiss du denn schon.
Ich schrieb deshalb ja "Geschlechts-" und nicht "Sexualempfinden", du neunmalkluger Ahnungsloser. Jetzt setz dich in die Ecke, schäm dich und denk mal drüber nach in welche Kategorie da ein homosexueller Mann fällt, der sich als Mann fühlt. Hat der ein von seinen äußeren Geschlechtsmerkmalen abweichendes, laut der Woken "anerzogenes" Geschlechtsempfinden oder nur ein anderes Beuteschema als die Mehrheit aller Penisträger?
Wärst du nicht ganz so tumb in der Birne, hätte deine Trolltätigkeit weit mehr Erfolg. Ich glaub auch nicht dran, dass Dummheit angeboren ist! Also für mich ist sie ganz klar ein Resultat von Ignoranz und grober Denkfaulheit. Zumindest da, wo keine echte Behinderung vorliegt. Und deshalb darf man laut meiner Ideologie Dumme auch schlagen. ?
Nein, das tun die nicht.
Begründung? Siehste, genau das mein ich mit Dummheit. Wenn die Woken sagen, dass Menschen mit Penis sich nur deshalb mehrheitlich als Kerl empfinden, weil es kulturell durch das Patriarchat halt so eingerichtet und bestimmt wird, dann kann man schon auch allgemein von "Erziehung des Geschlechtsempfindens" sprechen. Die Fundis sehen das bei den Homosexuellen in der Tat ähnlich, nur das bei denen nicht die bösen weißen Männer, sondern Satanisten die falschen Erzieher sind.