Bei Gastbeiträgen müssen diese freigeschaltet werden.
Ich hab themoviedb.org jedenfalls mal ein der Standardsprache näher gebracht – und Gender-Shice entfernt 😀
Tatsächlich , da sind es jetzt "jüdische Zwangsarbeiter". 👍
Für Timothée Chalamet ("Like A Complete Unknown") könnte ich auch schwul werden. 😉
Ich frage mich aber schon, lieber Chris, warum nicht auch der weibliche Anteil der Zwangsarbeiter*innen zur Nazi-Zeit auch als solches bezeichnet werden sollte.
Zu diesem Satz hätte ich von dir jetzt aber eine schlaue Antwort: Du sprichst von "weiblich" und genderst dann erst recht - müsste hier nicht mehr sein. Das meinte ich eben damit. Aber das ist natürlich nur meine eigene persönliche Meinung dazu.
Da klingt es für mich schon besser, wenn man anstelle "Sehr geehrte Höhrer*innen" (Radiosendung), "Sehr geehrte Zuhörende" sagen würde.
Aber ich glaub, diese Diskussion wird sich irgendwann von selbst auflösen, wie jene von Verbrenner oder eAutos.
Die Sprache war schon immer einem Wandel unterzogen - mich impft es halt an, dass es einem aufgezwungen wird - wollten sie bei uns im Unternehmen versuchen, jedoch erfolglos.
Sprachwandel ist natürlich, aber er funktioniert nicht mit der Brechstange. Außerdem macht er Sprache einfacher und effizienter - nicht komplizierter. Die allermeisten Partizipialkonstruktionen finde ich jedenfalls schräg und falsch. Das Partizip I beschreibt eine gerade ablaufende Handlung - aber kein Studierender studiert 24 Stunden. "Hörende" find ich stilistisch ganz schlimm, aber immerhin adressiert es Leute, die tatsächlich gerade etwas hören…
BTW: Beim Radio sprechen wir übrigens von "Hörern" (eher nicht von "Zuhörern"). Abgesehen vielleicht von irgendwelchen angestaubten Klassik-Wellen wüsste ich aber auch nicht, welcher Sender sein Publikum heute überhaupt noch so stocksteif und distanziert anspricht. 😀
Sprachwandel ist natürlich, aber er funktioniert nicht mit der Brechstange.
Ganz genau. Natürlich soll er sich ergeben , ohne dass man dazu angehalten wird.
Einen "Genderzwang" gibt es zum Glück ja nicht - nirgendwo , das ist rechtspopulistischer Quatsch , juristisch käme sowas auch niemals durch. Aber leider immer mehr "Sprach-Richtlinien" und "-Leitfäden".
Unsere Anglizismen (mein alter Herr hat sie noch gehasst: "Sprich gefälligst Deutsch!") haben ja auch ganz natürlich Einzug in die deutsche Sprache gehalten.
Die allermeisten Partizipialkonstruktionen finde ich jedenfalls schräg
Ich muss da immer Grinsen. Das liegt vermutlich daran , weil ich SF-Fan und vor allem Trekkie bin. Substantivierte Partizipien klingen da immer so "erhaben": der Auserwählte , der Abgesandte , der Reisende...
Ein (Zu)Hörer hört Radio , während er meinetwegen die Decke streicht. Aber der (Zu)Hörende genießt die Euphonie im Sessel sitzend bei einem Glas Wein. 😏
Ein Studierender würde niemals seine Hausarbeit von ChatGPT fabrizieren lassen und in Prüfungen schummeln. So etwas tun nur nichtsnutzige , faule , zugedröhnte Studenten. 😜
Ich frage mich aber schon, lieber Chris, warum nicht auch der weibliche Anteil der Zwangsarbeiter*innen zur Nazi-Zeit auch als solches bezeichnet werden sollte.
Zu diesem Satz hätte ich von dir jetzt aber eine schlaue Antwort: Du sprichst von "weiblich" und genderst dann erst recht - müsste hier nicht mehr sein. Das meinte ich eben damit. Aber das ist natürlich nur meine eigene persönliche Meinung dazu.
Da klingt es für mich schon besser, wenn man anstelle "Sehr geehrte Höhrer*innen" (Radiosendung), "Sehr geehrte Zuhörende" sagen würde.
Aber ich glaub, diese Diskussion wird sich irgendwann von selbst auflösen, wie jene von Verbrenner oder eAutos.
Die Sprache war schon immer einem Wandel unterzogen - mich impft es halt an, dass es einem aufgezwungen wird - wollten sie bei uns im Unternehmen versuchen, jedoch erfolglos.
Gendern wir hier?
Falls das so ist; ich war lanfge Zeit nicht hier präsent; wäre das gegen meine Einstellung
Ja, wieso? Wenn ich annehmen soll, dass Zwangsarbeiter*innen neutral ist, also sowohl männliche als auch weibliche unter Zwang arbeitende beinhaltet, kann ich doch sehr wohl sagen, der weibliche Anteil der "Zwangsarbeiter*innen". Wenn man es mit dem Gendern genau nimmt, müsste ja wohl bereits "der weibliche Anteil der Zwangsarbeiter" ein Affront sein, weil sich die Weiblichkeit hier nur auf die "Hauptkomponente" der Männlichkeit bezieht, insofern untergeordnet wird.
Freundliche Grüße
Ja, wieso?
Da muss aber noch einer das Gendern üben. 😉
Das "*" steht für "divers" oder "nicht-binär" aka "enby".
Jetzt verstehe ich auch , warum du vielleicht Schwierigkeiten hast , gewisse Argumente nachvollziehen.
Es ging ja nicht um die Nichterwähnung von Frauen.
Aber wir leben in woken Zeiten , in denen die Nicht-Binären ebenfalls "gesehen" werden wollen , und zwar mit der Brechstange , immer und überall.
Dafür sollten wir doch bitteschön bereit sein , unsere Sprache zu verhunzen und inhaltliche Schwerpunkte zu verschieben. 🤪
ihr habt ja vielleicht sorgen... lulz
@ Chris. Ja danke für die Aufklärung! Das habe ich tatsächlich nicht gewusst, dachte bisher, das wäre synonym mit dem ...Innen, lieber Himmel!
Ändert aber eigentlich nichts an der Richtigkeit meiner Aussage, wenn ich die weiblichen Teile aus dem nunmehr noch neutraleren *innen herausnehme. Korrekterweise müsste ich also auch die non-binären & weiß-der-Kuckuck-noch-was-Sternchen mit den weiblichen zusammen von dem rein männlichen Begriff der "Zwangsarbeiter" abgrenzen & involvieren.
Verhunzung der Sprache spricht mir aus der Seele!! Die Lösung für derlei Feinheiten ist dermaßen unglücklich & unbeholfen, dass sie tatsächlich einfach nur ein Ärgernis ist. Schlimm dabei ist, dass die eigentliche Aussage, die getroffen werden will, über die Maßen unter dem Problem der Formulierung verschwindet. Es interessieren zunehmend nicht mehr die Inhalte, sondern nur noch die Form.
Besonders aufgefallen ist mir dies bei dem Film "Der Spitzname". Der gesamte Film drehte sich nur um korrekte neue Formulierungen & war dann plötzlich schon vorbei, ohne dass überhaupt IRGENDWAS interessantes stattgefunden hat, geschweige denn eine Geschichte erzählt wurde.
Lg