Bei Gastbeiträgen müssen diese freigeschaltet werden.
Weil gerade die Remaster der Star-Trek-Reihe released werden (vielen Dank übrigens dafür!) würde mich mal interessieren , wie die persönlichen Bestenlisten der Trekkies unter euch aussehen. In den Listen auf diversen Film- und Fanseiten finde ich häufig starke Abweichungen zu meiner persönlichen Sortierung.
Star Trek war und ist für mich immer sehr inspirierend. Die Begegnungen mit Phänomenen und Aliens und auch die Technik haben wie kaum etwas anderes meine Fantasie angeregt. Ausserdem ist Star Trek immer auch sehr politisch. Viele kontroverse Themen werden unter interessanten Blickwinkeln behandelt , von Identität und Selbstbestimmung über Medizinethik , Kapitalismus , Umweltschutz bis hin zur Religion. (Und natürlich gibts auch immer schöne Frauen in figurbetonenden Outfits.)
Deshalb ändert sich mein persönliches Ranking auch immer wieder mit dem Älterwerden und dem , was gerade in der Welt so vor sich geht.
Mein Ranking der Filmreihe (beginnend mit dem Lieblingsfilm): 8 - 6 - 12 - 10 - 4 - 11 - 9 - 13 - 7 - 1 - 2 - 5 - 3
"Der erste Kontakt" war im wahrsten Sinne des Wortes mein Einstieg. Den habe ich damals als Jugendlicher dreimal nacheinander geschaut. Fand ihn stellenweise richtig gruselig. Die Begeisterung vieler für "Der Zorn des Khan" konnte ich nie so richtig nachvollziehen , obwohl natürlich auch der ein toller Film ist.
Mein Ranking der Serien: DS9 - Voyager - TNG - Enterprise - Strange New Worlds - Picard - Discovery - TOS
Vielleicht belegt DS9 bei mir den Spitzenplatz , weil ich die Serie erst kürzlich wieder geschaut habe. (Die Qualität des FuN-Release ist übrigens ab Staffel 4 überragend und auch davor schon besser als jeder normale DVD-Rip , den ich kenne.) DS9 ist wirklich gut gealtert , was die Themen angeht , und die Entwicklung der Charaktäre ist schlüssig und spannend. "Enterprise" ist imho underrated und hätte weitere Staffeln verdient gehabt. Mit TOS konnte ich nie so viel anfangen , fand aber die Figur des Spock immer "faszinierend".
Mein Ranking der "Captains": Janeway - Sisko - Picard - Archer - Pike (Strange New Worlds) - Kirk (TOS) - Kirk (Kelvin-Timeline)
Warum Janeway zuerst? Vielleicht weil sie (als Frau) für mich am vielschichtigsten und unberechenbarsten ist. Die Drehbuchautoren haben ihr die Unberechenbarkeit auch gut auf den Leib geschrieben. Das macht sie irgendwie "spannend". Lange war übrigens Picard meine Nummer Eins.
Bin gespannt auf eure Rankings - am liebsten mit einer kurzen Begründung.
Hi Chris,
schönes Ranking. Mein fav. Captain ist ganz klar Seven of Nine (siehe letzte Folge Picard). Wars auch schon bei ST Voyager. Ansonsten Serien: DS9 und danach alle anderen. Nur TOS hat einen Sonderplatz, ist halt ein Klassiker.
Freue mich schon auf ST Discovery 5. Picard ist ja jetzt aus (GsD - irgendwie bringe ich Ende Staffel 2 und Staffel 3 nicht unter einem Hut 😉 ). Und das Franchise ist auch etwas erneuerungsbedürftig. Die x.te Variante des gleichen Grundthemas brauche ich nicht.
LG libre 🙂
Und das Franchise ist auch etwas erneuerungsbedürftig.
D'accord. Aber ein paar typische Star-Trek-Sachen müssen imho bleiben: "der Weltraum, unendliche Weiten" , Begegnungen mit dem vollkommen Anderen , abgefahrene Technik , KI- und Cyborg-Elemete , Zeitreisen , die Transformationen von Bewusstsein und Gestalt (zB im Borg-Kollektiv , bei der Gedankenverschmelzung oder durch einen "Transporterunfall") und natürlich die ganzen "speziellen" Typen wie "der Doktor" oder Morn ?
Star Wars (was ich auch liebe) könnte man sich auch als Crossover aus Samurai-Film und Western vorstellen. Star Trek ist aber für mich "echte" SciFi. Da kam meiner Meinung nach bisher nur "The Expanse" ran.
Hi Chris,
alle deine Faibles zu ST teile ich auch. Ich möchte nur einen kleinen aber feinen Punkt hinzufügen, Wirtschaft und Soziales:
OK, eigenet sich nicht wirklich für Serien, sollte aber erwähnt werden. In ST spielt Geld nicht mehr die dominante Rolle, dafür Selbstverwirklichung und Leistung für die Gesellschaft. Klingt erstmal ein wenig kommunistisch, ist aber eine schöne Utopie für eine Überflussgesellschaft. Und hallo, in der leben wir ja zum Teil bereits. Ich persönlich habe eine große Sympathie für das bedingungslose Grundeinkommen. Wenn ich 20 Jahre voraus denke und die stetig leistungsfähigere KI mit einbeziehe, dann noch umso mehr. Fördert das Potential eurer Mitmenschen, egal ob alt oder jung - die Zukunft braucht eine Perspektive - und das schreibe ausgerechnet ich?!
Das Franchise scheint zwei Wege zu gehen: Zum einen den klassischen Weg (Strange New Worlds) und zum anderen den Progressiven (ST Discovery). Aus Sicht des Franchise eine kluge Strategie. Man mag das eine oder das andere, vielleicht sogar beide. Etwas mehr Progressivität wäre allerdings in meinem Sinn (so wie damals DS9). Und wen ich hier gerne zuvorderst sehen würde ist wohl klar. 😉
Und zu den alternativen Serien: Finde Foundation echt gut. Eine Serie über einen langen Zeitraum, verflucht viel Entwicklung, und regt reichlich zum Nachdenken an. Und natürlich auch Westworld. OMG, mir fehlt die letzte Staffel, die nie kommen wird. Verflucht sei dafür HBO. 😀
PS: Deine Meinung zum unseligen Ukraine-Konflikt teile ich größtenteils. Nur die wahren Engel gibt es halt nirgendwo. Wenn ich sie suchen würde, dann bestimmt im Westen. ;-). Btw, es gibt dafür auch einen eigenen Thread. Ich werde mich dazu nicht weiter äußern, aber ihr Unerbittlichen tut es am besten genau dort.
LG libre 🙂
Mein Problem mit ST Discovery sind nicht die neuen (und interessanten) Ansätze , sondern dass die Serie auf eine für mich anstrengende Weise dialoglastig ist. Die Dialoge sind nicht nur lang , sondern für meinen Geschmack auch "schwurbelig" , alles wird ein wenig zu ernst genommen , Humor ist kaum vorhanden und wenn , dann ist er etwas platt.
(Also in etwa so , wie dir der Ukraine-Thread und die ähnliche Diskussion im Laberkasten vorkommt. ?)
ST Strange New Worlds macht das wieder viel besser. Und in den Dialogen steckt auch wieder dieses "Augenzwinkern" , was ich bei ST Serien so liebe , wie zB die lakonische Schlagfertigkeit von Seven of Nine , oder auch die für die anderen Besatzungsmitglieder nervige Selbstloberei des "Doktor".
Foundation gebe ich jetzt nach deiner Empfehlung nochmal eine zweite Chance , hatte nur kurz in die erste Episode reingeschaut.
Strange New Worlds startet gerade mit Season 2. Wünsch dir und allen Trekkies ein schönes WE.
LG libre 🙂
Ja, endlich!
Fand es insbesondere spannend , was sie aus dem Charakter "Christine Chapel" gemacht haben. Bei "Uhura" erwarte ich mir noch mehr , insbesondere im Vergleich zu Zoe Saldanas Remake und zu Ensign Hoshi Sato.
Und dann wäre da natürlich noch "Spock": Ich weiss nicht , ob es bis dato am Drehbuch oder am Schauspieler lag , aber eine so ikonische Figur könnte noch "komplexer" rüberkommen.
Ansonsten aber bisher viele gut gemachte "modernisierte" Reminiszenz-Momente und gelungener Humor. Den fand ich gerade am Ende von Picard Staffel 3 zT etwas deplatziert. Man merkte , die wollen das jetzt in einer Wohlfühlatmosphäre zuende bringen , obwohl das Endgame noch nicht mal vorbei war. (Was ein geiles Ende hatte da doch DS9.)
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