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Haddekuche Haddekuche schrieb am 6. Juni 2024 um 16:09
@Chris, schon bewundernswert, dass du dich überhaupt noch damit befasst. Die Berlinale wird von mir sowas von ignoriert, mehr geht nicht. Wenn mir dann mal zufällig ein guter Film unterkommt, der dort teilnahm, staune ich mal kurz und ignoriere weiter. Im Gegensatz zur Oscarverleihung. Die regt mich zwar meist auf, aber immerhin tut sie das.
Meine Lieblingsveranstaltung ist und bleibt Cannes. Zwar gibt es wohl in der Welt kaum ein dekadenteres Kulturfest, aber auch Dekadenz muss man erst einmal können (nimm das, @Hollywood). Die Gewinner der Goldenen Palme habe ich (fast) alle zusammen, am Grand Prix arbeite ich noch. Auch in der Kategorie "Un Certain Regard" gibt es in Cannes immer Interessantes zu entdecken. Und im Rückblick haben die Cannes-Filme auch eine längere Haltbarkeitsdauer als der meiste Oscar-Quatsch.
PS. Habe gerade mal mein Berlinale-Vorurteil überprüft und musste feststellen, dass einer meiner Lieblingsfilme (Das Hochzeitsbankett, 1993) dort gewonnen hatte. Aber gut, ist nun schon 30 Jahre her und den kennt heute - außer Funxd - kein Schweinderl. "Nader und Smin" immerhin erst 2011.
speedyG speedyG schrieb am 6. Juni 2024 um 13:36
nachdem hier scheinbar etwas ruhe eingekehrt ist, kehre ich nicht mehr mit eisernem besen.

zu dieser eingebildeten shice von wegen kapern, löschen usw. möchte ich eigentlich nichts mehr schreiben. du oder dein „verein“ haben ja selbst/selber unter anderem nick gepostet und gehatet. egal. thema ist für mich erledigt.

eure „vereinsspenden“ an projekte vor ort finden wir lobenswert und prima. da ist euer geld bestimmt gut aufgehoben. schade, dass wir als spendenziel nicht dabei sind, aber wir sind ja auch kein soziales projekt. unsere filme nehmt, schaut und führt ihr anscheinend gerne auf (im jugendheim?) das hat ein gewisses „geschmäckle“, gell?

funxd ist nach wie vor ein hobby von uns, und wir leben nicht im sherwood forest. dieses hobby, an dem wir euch teilhaben lassen, kostet halt außer unsagbar viel zeit auch geld; wir sammeln ja keine kronkorken oder bierdeckel. deshalb sind wir für ein dankeschön in form von geld immer dankbar.

was soll denn der unsinn im letzten abschnitt? wohlfühlatmosphäre schaffen, troll- und hate- toleranz, accountkuhhandel… das schreibt jemand, der selbst getrollt und gehatet hat und jetzt das fehlen von wohlfühlatmospäre beklagt. wir sind ehrenlos?
das könnt ihr mal auf die tagesordnung setzen beim nächsten treffen im „club der dummen buben“

wie zu lesen toleriere ich das geschreibsel, wenn es auch keinesfalls die wahrheit ist. jetzt warten wir alle mit langeweile darauf, wie du oder deine kumpel euch rechtfertigt und behauptet nur reagiert zu haben. lulz
SOLID SOLID schrieb am 6. Juni 2024 um 11:53
"Aber du wirst auch zugeben , dass SOLIDs Bruder mit dem Nickname "Trolltroll" sehr wahrscheinlich recht hat. Der war - als Profilname (also dem für die Registrierung) - mit Sicherheit frei. Ich hatte ja bereits den Tipp gegeben , sich den Unterschied von Profilname und Anzeigename zu vergegenwärtigen.
Jetzt bleibt nur noch die Frage , ob SOLIDs Bruder von dem (früher) noch nicht registrierten Trolltroll bei der Wahl des Profilnamens "inspiriert" wurde. In dem Fall müsste man dann vielleicht tatsächlich von "Kapern" sprechen. Und deshalb hatte Trolltroll dann ja auch Probleme mit seiner Registrierung , wenn ich mich recht erinnere."

- Richtig!! Kapern ist was Speedy hier im Hintergrund treibt. Eine bereits registrierte Domain kann man auch nicht mehr für sich registrieren, auch wenn man früher mal ne Idee hatte, is nunmal so. Von daher ist mein Bruder der legitime Trolltroll.

Dieser nette Streich wurde dann tatsächlich rasch von speedyG durch Sperrung der angemeldeten Nicks unterbunden, mit der Begründung, den User Idioten-Klatscher schützen zu wollen (macht mich heute noch leicht fassungslos).

Wieder schritt speedyG schnell ein, und nun heulte SOLID, er habe das Recht auf "Trolltroll".

Woot? Daran kann mich überhaupt nicht erinnern ¯\_(ツ)_/¯

- Ich kenne keinen Idioten-Klatscher, bzw bin neutral sagte ich immer, ich setzte mich immer für nen Hass freien LK ein. Und der unregistrierte Trolltroll hated und stichelt nicht zu knapp unter dem Deckmantel das er ja nur Trolle trollt, kann man ja nachlesen, wenns Speedy nicht gelöscht hat.

Auf jeden Fall wird unser Club hier nichts spenden!!

(Wir sind ein Sozialer Club unterstützen mit Spenden aus unseren Partys das Tierheim und das Jugendhaus (dort werden auch Filme geschaut). Wir schauen uns diese Projekte natürlich genauer an. Wir sitzen zusammen in unserem Clubhaus haben ne gute Zeit, stöbern im Netz, arbeiten an unseren sozialen Projekten und sind gegen Hass aller Art auch im Netz. FunXD hat uns deshalb auf verschiedene Arten interessiert. Zum einen, eine Art Robin Hood Projekt, das mögen wir, nimm es den Reichen gib es den Armen.
Zum anderen das schlechte miteinander, bzw der geduldete hate. Wenn man soziale Kommunikation anbietet, sollte man auch drauf achten das es ordentlich bleibt.
Deshalb ist das Gesamtprojekt FunXD in unserer Bewertung durchgefallen und wird nicht durch Spenden unterstützt.)

Jetzt hör ich wieder, wir sind kein kommerzielles Projekt, ist richtig. Aber erinnern wir uns doch an verschiedene Spendenaufrufe oder das Schenkungs-Thermometer.
Wenn man Spenden haben möchte, sollte man die Community bestärken, eine Wohlfühlatmosphäre schaffen. Eine Troll und hate Toleranz und Accountkuhhandel ist schlecht fürs Image und ehrenlos.
Mal schaun ob Speedy die Wahrheit tolerieren kann und wie lange der Post steht.
Chris Chris schrieb am 6. Juni 2024 um 07:49
@FatBoySlim: Ist angekommen. Sorry , wenn dich mein Furor getroffen haben sollte , und danke für die Hinweise auf mir grösstenteils tatsächlich (noch) unbekannte indische Filme.
Ich wollte auch keine neuen Fässer aufmachen. Es ging immer noch um Bewertungen je nach soziokulturellem Hintergrund und - was ich ursprünglich (fälschlicherweise) vermutet hatte - unterstellten westlichen Kulturchauvinismus.
Spätestens nachdem ich "The Fall" von Tarsem Singh durchgestanden habe , ein bemühtes Werk mit interessanter Bildsprache , weise ich den aber weit von mir. 😉

Und damit etwas klarer wird , was mir sauer aufgestossen ist beim Gewinner des Goldenen Bären , hier ein aussagekräftiger Ausschnitt: Dahomey - Teaser
Der identitäts-linke Kulturbetrieb verallgemeinert und macht ein konkretes Thema für Benin und Frankreich zur allgemeinen Anklage des Globalen Südens gegen westliche Kulturhegemonie. Der Film wird dann ausgezeichnet wofür? Für seine künstlerische Bedeutung oder seinen Woke-Faktor?
Für mich auf jeden Fall befremdlich. Und dem jungen Mann , der in dem Ausschnitt zu sehen ist , stünde zB auch ein umfangreiches Angebot aus Nollywood (Nigeria) zur Verfügung , wenn er Filme bevorzugt , die besser zu seiner Identität und Lebenswirklichkeit passen.
Den globalen kulturellen Austausch begrüsse ich , behalte mir allerdings vor , nicht alles toll zu finden , nicht alles mit öffentlichem Geld gefördert sehen zu wollen , mir trotzdem keinen Kulturchauvinismus vorwerfen zu lassen und auch "hinterfragen" zu dürfen , nach denselben Kriterien wie du: persönliches Erleben, Vergnügen oder Missvergnügen

Beim globalen kulturellen Austausch könnte man übrigens noch das ebenfalls von den Identitäts-Linken forcierte Thema "kulturelle Aneignung durch den Westen" betrachten , aber das wäre dann tatsächlich ein neues Fass.

@Haddekuche: Falls du den Avatar tatsächlich nicht zuordnen kannst , sind wir entweder unterschiedlich alt , oder du hast dich in deiner Jugend mit sinnvolleren Sachen beschäftigt als ich. 😉
Wie auch immer , der Stoff soll jetzt verfilmt werden , dann könnte dir der Avatar evtl. im nächsten Jahr wiederbegegnen. Ich selbst werde mir das Machwerk dann aber vermutlich ersparen.
FatBoySlim FatBoySlim schrieb am 6. Juni 2024 um 05:55
@Chris. Ich habe das gar nicht als herablassend empfunden, höchstens, dass Du die Filme eben noch nicht kennst.
Und meine Meinung orientiert sich tatsächlich nicht im geringsten an irgendwelchen bescheuerten Woke-Zielen. Meine Meinung, dass deren Tun & merkwürdiger "Gerechtigkeitssinn" geradezu verbrecherisch ist, hatte ich ja bereits an anderer Stelle kundgetan!
Ich beurteile Filme nur nach meinem ganz persönlichen Erleben, Vergnügen oder Missvergnügen.
Liebe Grüße!
Haddekuche Haddekuche schrieb am 5. Juni 2024 um 13:32
Chris macht neue Fässer auf 😂
So ist sein neuer Avatar wohl doch kein Gladiatorenschild, sondern die Warnung vor Radioaktivität 😜
Chris Chris schrieb am 5. Juni 2024 um 08:19
@FatBoySlim: Meine herablassende Antwort auf deinen ersten Beitrag gestern ist vor allem daraus zu verstehen , dass da kurzzeitig mein Wokeshit-Detektor reagiert hat , weil ich den Eindruck hatte , dass du ausdrücken wolltest , dass doch alles irgendwie gleich (gut) und relevant sei.
Mit deinem zweiten ausführlichen und für mich nachvollziehbaren Beitrag hast du dann diesen Eindruck bei mir ausgeräumt. 😉

Mir geht nämlich dieses Wir-müssen-den-Globalen-Süden-"Sehen" und "emanzipatorische und antikolonialistische Haltung bürgen für die Qualität von Kunst" des linken Kulturbetriebs mehr und mehr auf den Sack.
Bei der Berlinale in diesem Jahr hat ein Film über die Restitution von Raubkunst den Goldenen Bären gewonnen , 2023 war es einer über eine Tages-Psychiatrie auf der Seine. Aber Carlo Chatrian als künstlerischer Leiter hat ja jetzt zum Glück fertig , es kann also nur besser werden.
Ich möchte von Filmen berührt und unterhalten statt politisch belehrt werden. Bei der Bewertung sollten künstlerische Aspekte im Vordergrund stehen statt der Woke-Faktor.
Natürlich ist ein Film auch immer irgendwie politisch , wenn nicht offensichtlich dem Inhalt , dann wenigstens der Form nach (wie zB der reaktionäre deutsche Heimatfilm der 50er Jahre oder die kitschigen Bollywood Schmonzetten). Und SciFi (wie der erwähnte "2001" von einem Kubrick , der die Idee von einem Gott für absurd hielt) ist häufig sogar besonders politisch , weil hier parabelhaft und fiktional Dinge dargestellt werden können , die sonst brüskieren würden. Auch in Komödien lässt sich Politik sehr gut verpacken und die Botschaft wirkt dort umso stärker. Was haben wir doch in "Schtonk!" und dem (etwas weniger subtilen , aber dafür schön bösen) "Rotzbub" herrlich über Nazis lachen können.
Genau das mag ich besonders und nicht , wenn mir jemand seine politischen Botschaften auf plumpe oder "betroffene" Weise rechts und links um die Ohren hauen will.
Kamerad✘265 Kamerad✘265 schrieb am 5. Juni 2024 um 03:11
"Unfassbar hohe Bewertungen haben übrigens auch Animes, sowohl bei Serien als auch Filmen, und Naturdokus."

Bei den Animes ist der Score bei MyAnimeList um einiges aussagekräftiger als IMDB. Warum? Weil wahrscheinlich hier die Bewerter bei der Movie Database immer noch die Minderheit darstellen. Die meisten Fans sind bei MAL. Bei den Naturdokus weiß ich es nicht. Aber bei Filmen sind für mich die IMDB- und bei Serien die TVDB-Scores relevant.
Haddekuche Haddekuche schrieb am 4. Juni 2024 um 20:31
Naja, man muss es halt differenziert sehen. Serien sind schon wieder was anderes, werden viel höher bewertet (weit über 50% meiner Serien haben eine Bewertung von über 8. Bei Filmen sind es deutlich unter 10%). Unfassbar hohe Bewertungen haben übrigens auch Animes, sowohl bei Serien als auch Filmen, und Naturdokus.
Somit hilft (mir) die IMDB-Bewertung nur innerhalb einer "Kategorie" zur Orientierung.
FatBoySlim FatBoySlim schrieb am 4. Juni 2024 um 20:15
Wohl wahr, dass diese rührselige Schmonzette "Die Verurteilten" nicht der beste Film aller Zeiten ist! 😄
Dass "2001" nicht so gut abgeschnitten hat, liegt wohl daran, dass es bestimmt viele Leute gibt, die den ganz furchtbar finden. 😆😅 Ich gehöre dazu, obwohl ich den Wert anerkenne. (Habe aber keine Bewertung bei ImdB abgegeben! 😉)
Ich wollte auch gar nicht die indischen Filme an die Spitze heben, fand nur die Aussage fragwürdig, dass da irgendwie Manipulation im Spiel sein soll, bzw. "die Bewertung hinterfragt" werden sollte, als ob bei der Wahl manipuliert wurde. ImdB ist letztlich (was man an "Die Verurteilten" sieht) auch nur Mainstream & nicht Meinung eines "erlesenen Filmkreises" (wobei mich die Meinung eines solchen wohl auch nicht so sehr interessiert).
Meine persönlichen Top100 sehen eh ganz anders aus, Eure wahrscheinlich auch.
Ansonsten ging es wahrscheinlich jedem schon so, dass er einen Film, in die eine oder andere Richtung, völlig anders als der Strom gesehen hat.
Liebe Grüße
speedyG Administrator-Antwort von: speedyG
soisses ^^
Haddekuche Haddekuche schrieb am 4. Juni 2024 um 19:35
Du liebst 3 Idiots?
Du hasst 2001?
Du verehrst Die Verurteilten?
Sprich dich aus!
speedyG Administrator-Antwort von: speedyG
ich mag die alle drei ^^
die imdb konnte mich schon immer mal. da bilde ich mir selbst ne meinung 😉
wenn ich sehe, was manche drecks-serie für bewertungen bekommt... alles claqueure von netflix und konsorten 😡
Haddekuche Haddekuche schrieb am 4. Juni 2024 um 18:47
Ganz genau. Und IMDB bewertet 3 Idiots höher als die Odyssee.
(Und ja, "Die Verurteilten" ist auch nicht der beste Film aller Zeiten)
speedyG Administrator-Antwort von: speedyG
heftiges schnaufen ^^
Haddekuche Haddekuche schrieb am 4. Juni 2024 um 15:45
@speedyG, ich dachte, es ging um die länderspezifischen Bewertungen in der IMDB allgemein, zuletzt um Indien speziell. Was war denn nach deiner Wahrnehmung das Thema?
speedyG Administrator-Antwort von: speedyG
"3 Idiots" besser als 2001? Lachhaft!
ich hab den vergleich nicht verstanden. 3 idiots ist mir klar, aber bei 2001 klingelt mir nur Odyssee im Weltraum in ohr und auge.
Haddekuche Haddekuche schrieb am 4. Juni 2024 um 15:26
Um zum Ausgangspunkt zurückzukehren: So richtig unbekannt ist mir das ukrainische Kino. Von den (nach Wikipedia) "100 besten Filmen in der Geschichte des ukrainischen Kinos" kenne ich gerade mal "Der Mann mit der Kamera (1929)". Der genannte "Operation: Donbass (2018)" ist übrigens nicht aufgeführt.

PS: Warum werden Links hier als Spam zurückgewiesen?
speedyG Administrator-Antwort von: speedyG
PS: Warum werden Links hier als Spam zurückgewiesen?
das liegt am bot.

mach den link "kaputt" zum veröffentlichen- z.b. ohne "https://www." oder ".com". probier mal rum ^^
Haddekuche Haddekuche schrieb am 4. Juni 2024 um 15:03
Es ging - zumindest - mir nicht um die Qualität indischer Filme. Das könntest du (@FBS) auch wissen, hatten wir dieses Thema hier doch schon mehr als einmal.
Apu hast du selbst erwähnt, ich ergänze um das bedrückende Salaam Bombay, Monsoon Wedding (hätte auch von Robert Altman sein können) oder auch - bezaubernd - Lunchbox.
Aber wenn man sich beispielsweise die IMDB Top 250 anschaut, haben die vertretenen indischen Filme - meiner ganz persönlichen Meinung nach - dort nix zu suchen. Okay, natürlich würde ich auch anderes dort gerne streichen, aber hier pauschalisiere ich. "3 Idiots" besser als 2001? Lachhaft!
speedyG Administrator-Antwort von: speedyG
"3 Idiots" besser als 2001? Lachhaft!
ich versteh mal wieder den zusammenhang nicht
FatBoySlim FatBoySlim schrieb am 4. Juni 2024 um 14:11
@Chris. Ältere indische Filme kennt hierzulande anscheinend kaum jemand & sind auf ihre Weise genauso hochwertig, wie ältere japanische Filme. Da ist nichts mit "Gehoppse".
Das indische Kino hat bereits vor 1900 angefangen. Es gibt eine Stummfilmzeit.
Eine Hoch-Zeit hatte es in den 50ger Jahren mit dem Filmemacher Satyajit Ray, welcher, von französischen Filmen inspiriert, die international anerkannte & hochgelobte Apu-Trilogie erschuf.
Neuere indische Filme kommen zwar meist mit "Gehoppse", ich frage mich da aber wirklich, weshalb sie deshalb so dermaßen abgewertet werden, während amerikanische Musicals (welche ich hingegen kaum eines auch nur erträglich finde!) so dermaßen hochgelobt werden.
Die Choreographie der indischen Filme überragt des öfteren alles, was das amerikanische Kino an SingSang&Tanz zu bieten hat!
Es gibt ganz hervorragende Filme, wie z.B. "Lagaan - Once upon a Time in India" (2001), "Swades" (2004) &, wie ich gestehen muss, mag ich v.a. auch sehr die Filme mit Aamir Khan, welche verschiedene sozial- & religiöskritische Fragen aufwerfen & zudem sehr lustig sind, wie z.B. "Rang de Basanti", "3 Idiots", "PK", &, der von ihm selbst regierte, "Taare Zameen par", in welchem es um einen kleinen Jungen geht, welcher Legastheniker ist.
Neuere indische Filme kommen auch durchaus ohne jegliche Gesangs- & Tanzeinlagen aus. Wie z.B. der absolut hervorragende “Drishyam“(2015), welcher manch einen französischen Thriller übertrifft. "Andhadhun"(2018) ist ein verwickelter Mystery-Thriller". "Super 30" ist ein sozialkritischer Film um einen Lehrer, welcher es schafft, seine sozial benachteiligten Schüler bei einem Wettbewerb herauszubringen. In "Gully Boy" geht es um einen jungen Mann, welcher sich aus den untersten Schichten seinen Platz als Rapper erkämpft. "Article15"(2019) hat eine total spannende Story aufgrund hanebüchener gesellschaftlicher Zustände.
Und dann gibt es z.B. auch noch sowas wie "Badla", ein Remake des spanischen Films "Contratiempo" aka "The invisible Guest", welcher jetzt nicht gerade herausragend ist, aber durchaus gut ist & nicht schlechter, als manches amerikanische Remake bekannter Filme.
Dies alles nur in dieser unverschämten Ausführlichkeit, um endlich mal zu sagen, dass das indische Kino keineswegs uninteressant, sondern sehr gut! dazu vergnüglich, spannend & unterhaltsam ist, wie "unsere" Filme auch!
Sehr liebe Grüße!
Chris Chris schrieb am 4. Juni 2024 um 12:35
Oje , Bollywood , steht bei mir für Singsang und Gehopse , nichts für ungut , aber muss ich persönlich definitiv "hinterfragen" (ob mir das potenziell gefällt).
Ich habe mir eben mal Bewertungen typischer Bollywood Blockbuster angesehen: Sehr viele positive nicht nur aus Indien , sondern auch aus Bangladesch , Pakistan - und - UK , ist also vermutlich eher ein kulturelles Ding als Patriotismus. Und vermutlich nichts für mich.
Aber dank Haddekuche habe ich jetzt verstanden , wie die Bewertungen ausgewertet werden. Die IMDb geht davon aus , dass die registrierten , abstimmungsberechtigten Nutzer richtige Angaben bei Alter + Geschlecht + Land machen. Abgesehen von Frauen und ihrem Alter erscheint mir das auch gar nicht so abwegig.
Neben dem westlichen Kino mag ich auch das japanische und zunehmend das südkoreanische.
Wenn man sich jetzt die Bewertungen einiger Kurosawa-Filme anschaut , fällt auf , dass Japan als Land gar nicht auftaucht , und es gibt sehr viele positive aus westlichen Ländern. Die Japaner nutzen vermutlich die IMDb nicht und die Filme kommen im Westen sehr gut an. Also auch etwas für mich.
Ich denke , so kann man die IMDb bei nicht-westlichen Filmen ganz gut nutzen.
Und der Film von gestern - Operation: Donbass (2018) - hat insgesamt weniger Bewertungen erhalten als Leute an der aktuellen FUNxd-Umfrage teilgenommen haben. 😄
Kannste also komplett vergessen , die Bewertungen. Die Umfrage natürlich nicht! 😉
FatBoySlim FatBoySlim schrieb am 4. Juni 2024 um 10:13
Wieso muss man denn hochbewertete Filme aus Indien mehr hinterfragen, als aus anderen Ländern?
Das Land übt zwar eine sehr fragwürdige Politik aus, diese ist aber (im Gegensatz, tatsächlich zur Türkei, China u.ä. diktatorischen Ländern) nicht unbedingt auf das Ansehen ihrer Filme angewiesen.
Ich verstehe nach wie vor nicht, warum indische Filme vom "Westen" so sehr verächtlich abgetan werden. Ich habe viele gesehen, welche wirklich ganz herausrausragend sind & die gute Bewertung bei ImdB vollends verdient haben, weitaus mehr noch, als irgendwelche amerikanischen Schinken mit einer, für mich völlig überzogenen, unverständlichen & ja, ärgerlich guten Bewertung.
Schwächere indische Filme schneiden, meiner Beobachtung nach, auch bei ImdB nicht so gut ab, insofern sehe ich da nichts, was hinterfragt werden müsste, außer, dass die Inder tatsächlich ein vielzähliges Volk sind, welches die Filme aus ihrem eigenen Kulturkreis evtl. tendenziell etwas höher bewertet. Als ob dies nicht von Ami-Land & allen following westlichen Ländern genauso, wenn nicht schlimmer, betrieben würde!
MfG
Chris Chris schrieb am 3. Juni 2024 um 17:33
Alter + Geschlecht + höchster Bildungsabschluss 😉 würden mich auch mehr interessieren als das Land.
Aber Alter + Geschlecht sind heutzutage (a) hochpolitisch und (b) monetarisierbare Informationen für die Zielgruppenanalyse.
Warum sollte man die also einfach so der breiten Öffentlichkeit anbieten?
Haddekuche Haddekuche schrieb am 3. Juni 2024 um 17:17
Bei seinem IMDB-Profil kann man Alter, Geschlecht und Land angeben - da braucht es kein VPN. Ich bedauere es übrigens sehr, dass die alte Darstellung nach Alter und Geschlecht nicht mehr verfügbar ist - die fand ich nämlich oft hilfreich, um reine Männer-, Frauen-, Teenie- oder Rentnerfilme zu identifizieren. Die Länderkategorien interessieren mich dagegen überhaupt nicht.

Für ein paar Herkunftsländer von Filmen nutzt einem die IMDB-Bewertung halt oft nix. Hochbewertete Filme z.B. aus der Türkei oder Indien muss man meist hinterfragen. Allerdings gilt das ebenso für überaus patriotische Werke aus allen Ländern.